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Die eigentlich auslaufenden Dienstverträge mit dem Heeressportzentrum wurden nach der Verschiebung der Spiele auf 2021 um ein Jahr verlängert.
Bei einem Termin bei Bundesministerin Klaudia Tanner wurde dies mit ÖPC-Präsidentin Maria Rauch-Kallat und ÖPC-Generalsekretärin Petra Huber bestätigt. Weitere Themen der Besprechung: Die direkte Zusammenarbeit in Richtung Paralympics in Tokyo und der Stellenwert des Heeressports. „Das Österreichische Paralympische Committee ist ein Garant dafür, Österreichs Top-Sportlerinnen und Top-Sportlern die Teilnahme an den Paralympischen Spielen zu ermöglichen, sie bestmöglich zu unterstützen und den Gedanken der Nachwuchsförderung des paralympischen Jugendsports zu verbreiten. Das Österreichische Bundesheer hat sich ebenso diesen Zielen verschrieben und unterstützt daher dieses Hochleistungsprojekt mit 20 Arbeitsplätzen für Behindertenspitzensportler und Behindertenspitzensportlerinnen. Es erfüllt mich mit Stolz zu sehen, wie motiviert unsere Heeressportler auf die großen Wettkämpfe hinarbeiten und sich ganz dem Leistungssport widmen“, so Bundesministerin Tanner.
Gleichbehandlung ein großes Anliegen
ÖPC-Präsidentin Maria Rauch-Kallat und ÖPC-Generalsekretärin Pera Huber zeigten sich von dem Termin begeistert: „Frau Bundesministerin Tanner ist sehr stolz auf die Leistungen der Para-Sportler. Die Gleichbehandlung ist ihr ein besonderes Anliegen. Für die Sportler ist das Dienstverhältnis beim Heer eine äußert wichtige Absicherung, so können sie sich noch gezielter auf die sportlichen Leistungen fokussieren.“
20 rot-weiß-rote Para-SportlerInnen sind im Heeressportzentrum unter Vertrag. Mehr als die Hälfte von ihnen haben sich bereits für die Paralympics 2020 qualifiziert. Unter ihnen Para-Cyclerin Yvonne Marzinke und Para-Kanute Mendy Swoboda. „Ich war einer der ersten Behindertenspitzensportler, die ins HSZ aufgenommen wurden. Die Anstellung beim Heer ermöglicht es mir überhaupt erst, dass ich noch auf die Paralympics in Tokyo hinarbeiten kann“, so Swoboda.
Verteidigungsministerin Tanner versichert: „Mir ist es ein großes persönliches Anliegen den Behindertenspitzensport weiterhin die besten Arbeits- und Trainingsvoraussetzungen beim Heeressportzentrum zu bieten und so werden alle Arbeitsverträge mit Athletinnen und Athleten, die bei den Paralympischen Spiele in Tokyo 2021 für Österreich antreten werden oder sich noch dafür qualifizieren könnten, um ein Jahr verlängert. Zusätzlich zu den 20 Athletinnen und Athleten mit Behinderung trainieren beim Bundesheer noch weitere 150 Nachwuchsathleten als Grundwehrdiener sowie 280 zeitverpflichtete Soldaten und Soldatinnen, von denen viele bei den Olympischen Spielen antreten werden. Wir leben also bereits Inklusion und Gleichbehandlung in unseren 10 Heeresleistungssportzentren. Die Sportler mit Behinderung verdienen sich nicht unser Mitleid, sondern täglich unsere Anerkennung. Der Aufmerksamkeit, Unterstützung und Anerkennung des ÖPC und des Verteidigungsministeriums können sich unsere Athleten sicher sein!“