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UEFA bereitet 6-Milliarden-Euro-Rettungspaket für den europäischen Fußball vor

(c) Pixabay

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Die UEFA, der Dachverband des europäischen Fußballs, steht kurz davor, ein Rettungspaket in Höhe von bis zu 6 Milliarden Euro zu schnüren, um den Vereinen bei der Erholung von Covid-19 zu helfen, wie Bloomberg berichtet.

Der Plan der Organisation besteht Berichten zufolge aus einer Finanzierungsfazilität in Höhe von 2 Mrd. € bis 6 Mrd. €, einem Notfalltopf für künftige Krisen und neuen Regeln für das finanzielle Fairplay (FFP).

Die dreigleisige Strategie der UEFA, die angeblich in den kommenden Wochen vorgestellt werden soll, soll den Vereinen helfen, nachdem die Einnahmen aus den Spieltagen seit mehr als einem Jahr dezimiert sind und die Einnahmen aus den Übertragungen zurückgehen.

Laut Bloomberg sollen die Vereine Zugang zu Geldern zu niedrigeren Kreditzinsen erhalten und bestehende Schulden über längere Zeiträume von fünf bis sieben Jahren umstrukturieren können. Einem Bericht zufolge hat die UEFA auch Gespräche mit der Londoner Investmentfirma Centricus Asset Management über die Finanzierung der Pläne geführt.

Seit dem Ausbruch der Pandemie haben verschiedene Berichte und Studien die schweren finanziellen Auswirkungen auf die Vereine aufgezeigt. Im Juni teilte die UEFA selbst mit, dass den Vereinen in allen Bereichen des europäischen Fußballs in den Geschäftsjahren 2019/2020 und 2020/2021 aufgrund von Covid-19 Einnahmen in Höhe von 9 Milliarden Euro entgehen werden.

Im selben Monat stellte das Finanzunternehmen Deloitte in seinem 30. Jahresbericht zur Fußballfinanzierung fest, dass der kombinierte Fußballmarkt der fünf großen europäischen Ligen 2019/20 um 13 Prozent auf 25,2 Milliarden Euro schrumpft. Dies ist der erste Rückgang der Einnahmen seit mehr als einem Jahrzehnt.

Laut Bloomberg will die UEFA mit ihren bevorstehenden Plänen unter anderem verhindern, dass Vereine mit sehr reichen Eigentümern wie Manchester City und FC Chelsea aus der Premier League sowie Paris Saint-Germain aus der Ligue 1 einen noch größeren Vorteil gegenüber weniger wohlhabenden Teams erlangen. Berichten zufolge will die Organisation dies teilweise durch die Einführung neuer Obergrenzen für Spielergehälter erreichen.

Die aktuellen FFP-Bestimmungen, die erstmals 2009 verabschiedet wurden, sollen die Vereine dazu anregen, zumindest kostendeckend zu arbeiten und nicht über ihre Verhältnisse zu leben. Kritiker haben jedoch behauptet, die Regeln seien unwirksam und nicht durchsetzbar.

Die UEFA hat ihre Regeln im Juni letzten Jahres vorübergehend angepasst, um den Einnahmeverlusten der Mannschaften infolge der Pandemie Rechnung zu tragen. Dazu gehört auch, dass Mannschaften über einen rollierenden Dreijahreszeitraum hinweg Verluste in Höhe von mehr als 30 Millionen Euro machen können.

Angesichts der zunehmenden Besorgnis innerhalb der UEFA, dass die Ausgaben für Gehälter und Ablösesummen aus dem Ruder laufen, wird jedoch mit der Einführung weiterer Regelungen gerechnet. Neben einer möglichen Gehaltsobergrenze erwägt die Organisation Berichten zufolge auch eine Luxusobergrenze für Transfers.

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