Auch nach dem Wechsel zu West Bromwich Albion setzt Valerien Ismael auf die Dienste seines Medienberaters Sharif Shoukry. Das Aufgabengebiet hat sich erweitert.
Der Absteiger aus der Premier League trennte sich Ende Juni von Trainer-Routinier Sam Allardyce und holte mit Valerien Ismael den ehemaligen LASK- sowie Barnsley-Coach für das Projekt Wiederaufstieg. Dafür bekam Ismael einen Vierjahresvertrag.
In Österreich begann damals für Ismael auch die Zusammenarbeit mit Medienberater Sharif Shoukry, die auch bei Barnsley fortgesetzt wurde. Und auch bei West Bromwich Albion wird der Österreicher den französischen Coach unterstützen. Die Zusammenarbeit eingefädelt hat damals vor zwei Jahren Shoukrys Mentor Markus Hörwick, der 35 Jahre lang Medienchef beim FC Bayern München war.
Schwierige Corona-Phase
Mit dem Wechsel von Österreich nach England wurde der mediale Doppelpass auf eine harte Probe gestellt, schließlich war das Reisen nach England oftmals nicht oder nur sehr schwer möglich. Jetzt folgt die dritte gemeinsame Station. Zusätzlich zu den Medienangelegenheiten fungiert Shoukry nun auch als persönlicher Berater von Ismael. „Zuletzt war ich neun Tage beim On-Boarding in England vor Ort, um den Wechsel so professionell wie möglich zu begleiten“, erzählt Shoukry gegenüber sportsbusiness.at.
Das Ziel des Klubs ist klar definiert: Der Wiederaufstieg in die Premier League soll gelingen, der langfristige Vertrag zeugt von Vertrauen. Ismael soll so auch die notwendige Zeit bekommen. Eine wichtige Säule dabei ist sicherlich auch die Zusammenarbeit mit Medien. Die englische Presse ist dafür bekannt, nicht zimperlich zu sein. Umso wichtiger ist es, zur richtigen Zeit die richtigen medialen Antworten zu liefern.
Eigene Medienberater im Trend
Dass Trainer immer häufiger einen eigenen, oft Klub-unabhängigen Medienberater engagieren, ist mittlerweile nicht mehr zu leugnen. Speziell in den großen Ligen in Deutschland, Frankreich oder England kann man diese Form der Zusammenarbeit verstärkt wahrnehmen. „Das liegt auch daran, dass die Anforderungen und Aufgabengebiete für Trainer immer umfangreicher werden“, erklärt Shoukry. „Das Team, das ein Trainer führen muss, wird immer größer und hier ist der Support im Bereich der PR ein wichtiger Baustein.“ Besonders wichtig aus Sicht von Shoukry ist eine enge Zusammenarbeit mit dem Pressesprecher des Vereins. „Da hilft es mir sicher, dass ich selbst viele Jahre in dieser Position tätig war.“ Shoukry war bei 1860 München, dem SK Rapid und RB Leipzig als Pressesprecher im ein Einsatz.