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5. Mid Summer Track Night so gut besetzt wie noch nie

ÖLV / Nevsimal

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Wiens größtes Leichtathletikmeeting, die „Mid Summer Track Night“, geht am Samstag, 15. Mai in ihre 5. Runde.

Das ursprünglich unter dem Motto #competetogether für Profi- wie HobbyathletInnen ins Leben gerufene Meeting sollte Geld für den Nachwuchs in die seit 2017 ohne Großsponsor dastehende DSG Wien, immerhin Wiens größter und erfolgreichster Leichtathletik-Verein, spülen.

Mittlerweile etabliert sich das Leichtathletikevent im Prater immer mehr zu einem Fixpunkt im Terminkalender – und zieht 2021 trotz uns alle im Atem haltenden Pandemie StarterInnen aus allen Kontinenten an. Darunter auch absolute Weltklasse-Athleten und so findet die Mid Summer Track Night somit mit dem wohl best-besetzten Starterfeld in seiner Geschichte statt – und wartet trotz „weichem“ Lockdown und entsprechenden budgetären Hürden auch mit Neuerungen auf.

Olympia-Stars in Wien

Aus heimischer Sicht starten mit Victoria Hudson, Andreas Vojta, Beate Schrott, Sarah Lagger, Magdalena Lindner, Karin Strametz und Eva Wutti nahezu die gesamte heimische Spitze – es fehlen nur wenige Asse aus Verletzungsgründen oder anderem Saisonaufbau (wie etwa Ivona Dadic). Hudson warf vor kurzem erst neuen österreichischen Rekord und erbrachte die direkte Olympia-Qualifikation – diese streben Vojta, Schrott und Lagger ebenso an und haben realistische Chancen, in Tokio 2021 am Start zu sein.

International finden sich ebenfalls absolute Superstarts der Szene auf der Startliste: Megan Tapper aus Jamaica etwa, die die Nummer 11 der 100m Hürden Weltrangliste ist – oder Leni Shida aus Uganda, Nummer 34 der Welt über 400m und wohl ebenfalls eine Fix-Starterin in Tokio. Zusätzlich werden im Rahmen der Mid Summer Track Night auch erstmalig österr. Meisterschaften, in dem Fall über die Hindernisse und über 5.000m ausgetragen. Eine Auszeichnung seitens des Österreichischen Leichtathletikverbandes (ÖLV) für die gute Arbeit der vergangenen Jahre.

One-Man-Show mit Verbandsunterstützung

Das Meeting selbst ist eine Art „one-man-show“ von Meetingdirektor und Initiator Christoph Sander, der sich mehr oder minder vom Athletenmanagement, über Behördengänge bis hin zu Flughafentransfer um alles kümmert. Unterstützung gibt es von vielen helfenden Händen aus dem eigenen Verein, der DSG Wien, wobei die meisten – versteht sich im Sportland Österreich quasi von selbst – ehrenamtlich arbeiten. Von der Stadt Wien gibt es eher geringe Hilfe – die erste Station der „Austrian-Top-Meeting“-Serie des ÖLV hat zweifelsohne die schwierigsten Rahmenbedingungen der fünf Meetings: „Wenn ich höre, was in Eisenstadt oder Andorf von seiten der Stadt, Gemeinde etc. alles möglich ist, kommt dann schon manchmal ein bisschen Neid auf“, erzählt Christoph Sander über organisatorische Hürden in der Sportstadt Wien.

Nichtsdestotrotz gibt es verlässliche PartnerInnen und Sponsoren, wie etwa die Diözesan Sportgemeinschaft Wien selbst, kleinere, meist von sportbegeisterten Unternehmen wie Scholarbook, Optiker Holkovic, Bauernspeis oder meinePraxisim19ten. Oder eben die Rechtsanwälte von Niederhuber und Partner, die etwaige neue Anlagenrekorde – manche Rekorde am LAZ Wien waren immerhin einmal Leichtathletik-Weltrekorde – mit einer satten Geldprämie belohnen.

„Ohne unsere Partner, zu denen ich seit 2020 auch den ÖLV selbst zählen darf, wären solche Starterfelder wie 5.000 oder 1.500 Meter mit absoluten Stars der zumindest europäischen Leichtathletik-Szene sicher nicht möglich.“ schildert Christoph Sander dankbar.

Dank dem ÖLV und gutem Verhandlungsgeschick gibt es auch erstmals einem Livestream von streamster.tv – einem gesamten Tag voller Leichtathletik der Extraklasse am eigenen Endgerät steht somit nichts im Wege. Zudem berichtet der ORF in Sportbild und auf Sport+ vom größten Meeting Österreichs.

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