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100% Sport verzeichnet zweite Österreichische Safe Sport Tagung

(c) 100% SPORT

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100% Sport lud am Donnerstag zur 2. Österreichischen Safe Sport Tagung in die Räumlichkeiten des Ethik-Standorts „IRIS“ (Institutionen für Respekt und Integrität im Sport).

Michael Cepic, Geschäftsführer von NADA Austria richtete als Standortkoordinator Grußworte an die Teilnehmenden. Dieter Brosz, der Leiter der Abteilung II/1 des BMKÖS, unterstrich die Relevanz des differenzierten Hinsehens und konsequenten Handelns bei Gewalt und übermittelte Grüße des Sportministers und Vizekanzlers Werner Kogler.

Mit dem Tagungsthema „EmpowerMENt“- Gewalterfahrungen aus Geschlechterperspektive machte es sich 100% Sport zum Ziel auf die Herausforderungen von männlichen Betroffenen von Gewalt im Sport aufmerksam zu machen und Bewusstsein für die Notwendigkeit von geschlechtersensiblen Hilfsangeboten zu schaffen.

„Stereotype Rollenbilder und das Klischee des starken Geschlechts machen es männlichen Betroffenen oft schwer, sich jemandem anzuvertrauen. Die Vertrauensstelle vera*Sport, die 2022 bei 100% Sport eingerichtet wurde, bietet für Betroffene von Gewalt im organisierten Sport Unterstützung ungeachtet des Geschlechts. Wir hoffen, dass wir mit unseren Tagungsangeboten, Fortbildungen und kostenlosen Beratungen Betroffene – und jene, die sich für sie einsetzen – bestmöglich unterstützen können“, so 100% Sport Präsidentin Christa Prets.

2024 wurden bereits 33 Fälle bearbeitet. Die Statistik der Vertrauensstelle spiegelt dabei jenes Bild wider, das von Experten bei der Tagung beschrieben wurde:

Rosa Diketmüller, Assistenzprofessorin und Dozentin der Universität Wien und Leiterin der CASES Studie Österreich: „Die gute Nachricht: Sport ist nicht gefährlicher als andere Gesellschaftsbereiche und er wird überwiegend als etwas Positives erlebt. Männliche Jugendliche sind allerdings von allen Gewaltformen (psychische, physische, sexualisierte Gewalt mit Körperkontakt) häufiger betroffen als weibliche Jugendliche. Die Ausnahme machen sexualisierte Übergriffe ohne Körperkontakt (unangemessene Witze, sexistische Sprache, etc.).“

Hubert Steger, klinischer Psychologe und Leiter Bereich Betroffenenarbeit und Prozessbegleitung bei der Männerberatung: „Die Tagung konnte viele Fragezeichen aus der Sicht von Opferschützern auflösen und Licht in ein Dunkelfeld bringen, was für die Arbeit mit Betroffenen aus dem Sport sehr wichtig ist.“

100% Sport Geschäftsführerin Claudia Koller: „Der Safe Sport Award ist eine Auszeichnung, die erstmals im Rahmen der 2. Österreichischen Safe Sport Tagung verliehen wurde. 100% Sport möchte dadurch das Engagement für Respekt und Sicherheit im Sport würdigen, das Potenzial des Sports als persönlichkeits- und gesundheitsförderliches Umfeld unterstreichen und in diesem Zusammenhang die richtungsweisende Bedeutung von Safe Sport in Österreich betonen. Künftig wird der Preis jährlich an Einzelpersonen und/oder Organisationen vergeben werden, die sich in besonderem Maße für Respekt, Schutz und ein sicheres Sportumfeld einsetzen.“

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